Dalibor Galić

Über den Kraftplatz

Mir fallen zwei Arten von Kraftplätzen ein. Zum Einen das Fitnessstudio, wo man an der äußeren Stärke und Erscheinung arbeiten kann. Man trifft mich dort des Öfteren unregelmäßig an. Zum Anderen gibt es auch einen inneren Kraftplatz, an welchem man innere Stärke erlangen kann. Letzteres möchte ich Euch heute näher bringen.

Was hat es nun mit diesem inneren Kraftplatz auf sich und zu was ist das gut? Vielleicht kennst Du das auch: oft hetzen wir von Termin zu Termin (beruflich und privat), sei es nun physisch oder auch vermehrt virtuell seit Corona. Und wenn wir paar Minuten Zeit für uns selbst haben, denken wir entweder darüber nach was war, oder was noch sein wird. Mir passiert es auch, dass ich vor dem Einschlafen noch an Dinge denke, die an dem Tag nicht gut gelaufen sind oder an schwierige Termine, denen ich mich am nächsten Tag stellen muss. 

Der Kraftplatz wirkt wie eine innere Tankstelle

Gundl Kutschera, Das Jahrhundert des Bewusstwerdens

Es gibt mehrere Möglichkeiten zu innerer Ruhe, Ausgeglichenheit und Stärke zu gelangen. Eine Möglichkeit ist z. B. Meditation. Eine andere Möglichkeit, welche der Meditation ähnlich ist, ist eine Phantasiereise zum inneren Kraftplatz. 

Diesen „Kraftplatz“ können wir uns wie eine innere Tankstelle vorstellen, an der alles geholt werden kann, was gerade gebraucht wird (Kutschera, Gundl (2019): Das Jahrhundert des Bewusstwerdens). D.h. ich begebe mich geistig auf eine Reise zu einem besonderen Platz – „meinem“ Platz. Vorzugsweise ein Platz, an dem alleine bin und mit der Natur verbunden. 

Das kann ein besonderer Platz aus der Kindheit sein, oder ein Platz den man im Urlaub oder während einer Reise besucht hat. In meinem Fall liegt mein Kraftplatz in Neuseeland, genauer gesagt in Orepuki nahe Gemstone Beach. Ich bin dort alleine in der Früh zu den Cliffs hingegangen um den Sonnenaufgang zu bewundern. Ich habe diesen wunderbaren Ort mit allen Sinnen genossen und in mich aufgesogen. Wie ich dann zum ersten Mal unter Anleitung eine Phantasiereise gemacht habe, ist mir dieser Platz als erstes eingefallen.

Regelmäßig zum eigenen Kraftplatz gehen, ihn sich mit allen Sinnen vorzustellen, ist wie das Üben von Tonleitern. So kann man seine Talente entfalten: Je öfter man gedanklich zum Kraftplatz geht und sich dort mehr und mehr an dieses spezielle Gefühl gewöhnt, bis es zu einem vertrauten Freund wird, desto eher wird es möglich sein, all die Erinnerungen zu finden, wo man diese Intensität, dieses vertraute Gefühl schon erlebt hat: bei Aktivitäten, im Sport u.ä. Die Atmosphäre und die Schwingung dieses Platzes werden wie ein vertrauter Freund. Die Erinnerungen, in denen dieses Gefühl schon gelebt wurde, werden mehr und mehr (Kutschera, Gundl (2019): Das Jahrhundert des Bewusstwerdens).

Anstatt irgendwelche Gedanken zu wälzen (z. B. vor dem Schlafengehen), geht man in Gedanken zu seinem Kraftplatz und erinnert sich bzw. stellt sich vor, wie schön es dort ist und man ganz selbst sein kann und sammelt Kraft an diesem besonderen Platz. Das wichtige dabei ist, weg vom „kopflastigen“ Denken zu kommen und mehr in die innere Gefühlswelt einzutauchen und die innere Resonanz zu finden. Dafür ist es hilfreich in einen sehr entspannten Zustand zu kommen – einer Trance. Alleine ist das nicht ganz einfach, unter Anleitung ist es viel effektiver und intensiver.

Wenn Du jetzt denkst: „uiuiui, das klingt jetzt sehr spooky“, keine Sorge. Du bist in guter Gesellschaft. Ich selbst dachte so ähnlich vor meiner ersten Phantasiereise. Es hat sich aber als eines der mächtigsten Werkzeuge während meiner Ausbildung herausgestellt. Und ich nutze es auch heutzutage sehr oft.

Und wenn ich mich an meinen Kurs und die Ausbildung beim Institut Kutschera erinnere, immer wenn es hieß: „Jetzt kommt ein „Trancerl“ für Euch“, haben sich alle voller Vorfreude hingelegt, die Augen geschlossen und ihren Geist auf eine wunderbare Reise zu ihrem besonderen Kraftplatz geschickt. 

*** BONUS ***

Für all jene welche enttäuscht sind, weil sie sich mehr Infos zum anderen Kraftplatz gewünscht hätten, sei folgendes kurz angemerkt: 

Besonders für Anfänger eignet sich ein Ganzkörpertraining, zwei bis drei Mal die Woche. Dabei empfiehlt es sich, zuerst die großen Muskelgruppen (Brust, Rücken, Beine, Schultern) zu trainieren und erst danach Isolationsübungen wie z. B. Bizeps, Trizeps, etc. Anfangs sind Isolationsübungen eigentlich nicht zwingend notwendig, da diese Muskeln bereits bei den großen Muskelgruppen enthalten sind. Meine Lieblingsübungen für Kraftaufbau sind Kniebeugen und Kreuzheben.

Speziell wenn man Kinder hat, deren Schultasche man tragen muss die ca. 57kg wiegt, ist dieser Kraftplatz ebenso wichtig.

*** Spezial-Über-Drüber-Bonus ***

Wenn Du mehr Interesse am inneren Kraftplatz hast und gerne eine Phantasiereise – ein Trancerl – mit mir machen möchtest, kontaktiere mich einfach. Diese Übung funktioniert hervorragend remote, d.h. via Videocall oder Telefon.