Dalibor Galić

Über mein erstes Buch

Das erste Buch, dass ich als Kind las war der erste Band von „Winnetou“ vom deutschen Schriftsteller Karl May (1842-1912). Danach folgten der zweite und der dritte Band. Danach las ich „Durch die Wüste“, sowie die weiteren fünf Bände dieser Reihe und noch viele andere Bücher von Karl May.

Ich verschlang diese Bücher mehrmals und sie prägten zu einem gewissen Teil auch meine Kindheit. Die Bücher bzw. die Reiseerzählungen sind nämlich in der Ich-Form geschrieben. So durfte ich unzählige Abenteuer hautnah miterleben und war mittendrin und Teil der Erzählungen. Als Old Shatterhand kämpfte ich an der Seite meines geliebten Blutsbruders Winnetou. Als Kara Ben Nemsi holte ich meinen Diener und Freund Hadschi Halef Omar zum wiederholten Male aus der Patsche. Meine treuen Pferde Hatatitla und Rih trugen mich sicher und mit unvergleichlicher Schnelligkeit durch jedes Abenteuer. 

In diesen Reiseerzählungen geht es neben dem ewigen Kampf Gut gegen Böse, auch um Themen wie Freundschaft, Moral, Tapferkeit, Mut sowie um Glaube und Religion. Aus heutiger Sicht sind manche Anschauungen von Karl May nicht mehr vertretbar. Man darf aber nicht vergessen, dass die Bücher vor über 100 Jahren geschrieben wurden. Als Kind denkt man über solche Themen nicht nach, sondern genießt nur die Abenteuer. Darum war und ist Karl May auch heute noch der Held meiner Kindheit. Und die Bücher besitze ich heute noch immer, auch wenn der Zahn der Zeit schon ein wenig an ihnen genagt hat.

Und nun habe ich selbst mein erstes Buch geschrieben. Wahrscheinlich war es nur logisch und konsequent und gar nicht verwunderlich, das mein erstes Buch ebenso eine Reiseerzählung geworden ist und ebenso in der Ich-Form geschrieben wurde. Es klingt zwar unglaublich, es ist aber wahr: ich wurde von einem Leser zu einem Autor.

Mein erstes Buch trägt den Titel: „Neuseeland – Reise durch das Land der langen, weißen Wolke“.

Meine Familie und ich verbrachten im Sommer 2019 zwei Monate in Neuseeland. Um genau zu sein: auf unserer nördlichen Halbkugel war es zwar vielleicht Sommer, auf der südlichen Hemisphäre war es jedoch Winter.

Die zweimonatige Reise nach Neuseeland war ein unvergleichliches Erlebnis.

Diese lange Zeit gemeinsam als Familie zu verbringen, war die beste Entscheidung, die wir je getroffen haben. Vor allem mich hat diese Reise nachhaltig beeinflusst und meinem Leben eine neue Wendung gegeben.

Während unserer Reise schrieb ich einen Blog. Aus diesem Blog wurde dann letztendlich mein erstes Buch. Natürlich viel ausführlicher und umfangreicher gestaltet als im Blog.

In diesem Buch geht es um Liebe, Zeit mit der Familie und wie man mit einem Baby und einem Kind so eine Reise zu einem wunderbaren Erlebnis macht. Mein Sohn Benjamin war damals sechs Jahre jung und meine Tochter Leonarda sechs Monate. Last but not least, geht es darin natürlich auch um die überwältigende und atemberaubende winterliche Natur von Neuseeland. 

Du wirst Dich vielleicht fragen, warum Neuseeland gerade im Winter? Lass‘ Dich von den vielen Vorteilen überraschen, welche Aotearoa (Land der langen, weißen Wolke) im Winter bietet.

Mit diesem Buch möchte ich auch andere Familien und Paare animieren, sich eine längere Auszeit zu nehmen. Oft reichen zwei oder drei Wochen Urlaub einfach nicht aus. Es ist nicht leicht, für eine längere Zeit aus dem Beruf auszusteigen. Es ist aber auch nicht unmöglich.

Angesichts der aktuellen Pandemie ist das Timing möglicherweise nicht perfekt. Aber eine solche Reise muss lange im Voraus geplant werden und Du möchtest Dich vielleicht auf die Zeit vorbereiten, in der internationale Reisen wieder möglich sind.

Ebenso sind wir der Beweis, dass größere und längere Reisen auch mit einem Baby und einem kleinen Kind wunderbar und einfach sein können. Im Buch gibt es einige Tipps & Tricks für so weite Reisen mit kleinen Kindern. Neuseeland ist ein fabelhaftes und magisches Land. Sogar, oder besonders im Winter. Da war aber noch etwas anderes.

Während dieser Reise machte ich eine große innere Wandlung durch. Ungeplant und unfreiwillig sozusagen. Man könnte meinen, dass Neuseeland zu meinem persönlichen Jakobsweg geworden ist.

Diese Erlebnisse hatten eine nachhaltige Wirkung auf mich. Lange vor unserer Reise hörte ich von einem bestimmten Kurs. In diesem Kurs geht es um mentale Gesundheit und persönliche Weiterentwicklung. Obwohl mich das Thema immer schon interessierte, hatte ich stets Ausreden, um diesen Kurs nicht zu besuchen. 

Nach Neuseeland schien mein Geist nun offen dafür zu sein und ich startete wenige Monate nach unserer Rückkehr mit besagtem Kurs beim Institut Kutschera. Aus diesem einen wunderbaren Kurs wurde eine unvergleichlich schöne Ausbildung, die in einem Abschluss als zertifizierter Coach mündete. 

Diese Ausbildung bereicherte mich sehr und half mir in so vielen Bereichen meines Lebens. Dieses Wissen und diese Erfahrungen möchte ich gerne zurückgeben. Ich möchte auch andere Menschen unterstützen und übe nebenberuflich die Tätigkeit als Coach mit sehr viel Herz und Leidenschaft aus. Nicht zuletzt wegen dieser Ausbildung ist auch mein Buch entstanden. Die Ausbildung geht weiter und das war auch nicht mein letztes Buch.

Du wirst Dich vielleicht fragen, warum ich überhaupt so viel Zeit und Energie in das Schreiben eines Reiseberichtes bzw. eines Buches investiert habe? Nun, dieses Geheimnis wird im letzten Kapitel meines Buches gelüftet. Wenn Du jedoch die anderen Kapitel sorgfältig gelesen hast, wird Dich der Grund wahrscheinlich nicht überraschen.

Ich würde mich sehr freuen, Dich zukünftig zu meiner Leserin oder meinem Leser zählen zu dürfen. Dabei freue ich mich besonders über Fragen zu unseren Abenteuern bzw. zu Neuseeland selbst und bin generell für jedes Feedback dankbar.

Das Buch wird voraussichtlich im Oktober 2021 online und im stationären Buchhandel verfügbar sein.

Die Links, wo Ihr dann das Buch nach Erscheinung beziehen könnt, gibt es dann hier.